Der Hochtöner wurde völlig
bewusst unterhalb des Tief-
m itteltonchassis angebracht
besser. Merke: Was du hardwareseitig
verbockst, kannst du elektronisch nicht
mehr glaubhaft geradebiegen. Der ge-
schickte Aufbau und die gutmütigen
Chassis ermöglichen es, ausschließlich
IIR-Filter mit niedriger Güte einzu-
setzen, die mehr oder weniger nur am
Zeitverhalten arbeiten. Und da sind
wir schon beim nächsten interessanten
Aspekt: Die verbaute Elektronik ist
genauso lecker wie die verwendeten
Lautsprecher. Verstärkt wird die gan-
ze Geschichte nämlich von exquisiten
Schaltverstärkern von Hypex (modifi-
zierte UCD180, wenn Sie‘s genau wis-
sen wollen), die vertrauenerweckende
120 Watt auf die Chassis geben kön-
nen. Das Signal kann sowohl analog
als auch digital zugeführt werden: Das
Terminal verfügt über XLR-Buchsen
für
symmetrisch-analoge
Signalein-
speisung und AES/EBU, außerdem
sitzen da noch die für die Profis wich-
tigen MIDI-Buchsen, mit denen der
Heimanwender wahrscheinlich weni-
ger zu tun haben wird.
Das analoge Signal wird eingangs so-
fort digitalisiert, wobei sich Grimm
mit 187 kHz ganz bewusst für eine
Abtastfrequenz entschied, die in kei-
nem geradzahligen Verhältnis zu ty-
pischen Abtastraten der 44,1-
und
48-kHz-Familie steht. Der Grund da-
für ist, dass der Chip für die Sample-
ratenumsetzung bei diesen Frequenzen
nicht optimal arbeitet und somit der
Takt „ein Stückchen daneben“ ange-
Die Hochtonkalotte läuft aalglatt bis an
die 30 kHz, die Trennung bei 1 ,2 kHz ist
ungewöhnlich tief, aber vorteilhaft
b e r g m a n n
Kubala-Sosna
R
rosso fiorentino
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